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Über uns

Am 29. Januar 1980 entschlossen sich die Frauensteignarren im Gasthaus Adler die "Zainemacherzunft" ins Leben zu rufen. Auf den Namen Zainemacher als Zunftname einigten sich die Gründer, weil im Wagensteigtal der letzte Korbmacher beheimatet war.

Der Korb wird im Alemannischen auch als "Zaine" bezeichnet

Der "Korber" bei der Herstellung eines KorbesEin altes, freundliches Männlein, im Volksmund "Korber" genannt, zog von Hof zu Hof um für Kost und Logie und genügend Lohn den Bauern alle Sorten von Körben herzustellen.

In früherer Zeit waren viele Korbmacher zugleich auch Korbhausierer. Bis zu ihrer zunehmenden Verdrängung durch industrielle Produkte aus Draht und Kunststoff waren rohrgeflochtene Körbe ein ständig benötigter Gebrauchsgegenstand in der Landwirtschaft, im Handwerk und in den Haushalten. Das Korbflechten war eine klassische Noterwerbsweise. Soweit nicht die ländliche Bevölkerung ihre Körbe selbst herstellte, bezog sie sie von migrierenden Korbmachern und Korbhausierern. In diesem Tätigkeitsfeld finden sich folglich in Mitteleuropa Sinti und Jenische. War ein Dorf abgelaufen und hatte sich die Nachfrage erschöpft, wurde das nächste angelaufen. Das Rohmaterial für den Nachschub fand sich kostenlos in der Natur vor. Weidenbestandene Bach- und Flussläufe bildeten die klassische Ressource der Korbmacher.